es war eine regnerische Nacht und große Regentropfen fielen auf die Allee durchnästen die wenigen Menschen die dort vorbeigingen inmitten dieser Szenerie ging eine alte Frau langsam fast unbemerkt der Regen lief über ihre runzligen Wangen und durchnäste ihre abgetragenen Kleider sie trug einen alten geflickten Mantel und altmodische Stiefel die kurz davor schienen sich aufzulösen auf dem Kopf hatte sie ein großes Tuch und in ihren Händen hielt sie ein Stück Papier das sie ständig betrachtete während sie ihre Umgebung überprüfte ist es hier ist das wirklich die Hausnummer murmelte sie zu sich selbst schließlich blieb die alte Frau
vor einem eleganten Restaurant stehen Menschen in teurer Kleidung fuhren ihre luxuriösen Autos vor und betraten es mit zufriedenen Gesichtern du du bist bestimmt nur hier um um Geld zu bitten sagte ein Mann der achtlos an ihr vorbeiging die alte Frau schien den unhöflichen Kommentar nicht zu bemerken öffnete die große Glastür des Restaurants und trat ein einen Moment lang stand sie still und bewunderte die dekorierten Wände und die erlesenen Möbel dann ging sie zum Empfangstresen hinterdem eine junge freundliche Frau stand die vor eine im Moment noch lächelte jetzt aber die Stirn runzelte und widerwillig sagte sie
müssen sich im falschen Lokal befinden bitte verlassen sie das Restaurant sofort oder ich rufe den Sicherheitsdienst liebling ich werde nicht gehen Ich habe im Voraus einen Platz reserviert und habe Geld dabei antwortete die alte Frau ohne zu verstehen warum sie nicht eintreten durfte meinen sie das ernst dies ist ein anständiger Ort nicht für Leute wie sie gehen sie weg entgegnete die Empfangsdame die alte Frau war überrascht meine Kleidung ist alt aber sauber und meine Haare auch ich habe nie fremde um Geld gebeten selbst in den schwierigsten Zeiten dachte sie die Empfangsdame ungeduldig rief den Sicherheitsdienst
Richard komm sofort her es gibt ein Problem ein junger Mann in Uniform kam näher und frag was ist los Milena diese Frau behauptet hier eine Reservierung zu haben und schon für einen Tisch bezahlt zu haben tu etwas sagte Mena der Sicherheitsdienst betrachtete aufmerksam die alte Frau die verlegen war wir werden das Überprüfen zeigen Sie mir Ihre Reservierung sagte er die alte Frau zog vorsichtig ein Taschentuch aus der Innentasche ihres Mantels und entrollte ein ent hier ist es sagte sie und reichte ihren Pass dem Sicherheitsdienst also ihr Name ist Christina 80 Jahre alt murmelte der Sicherheitsmann
vielleicht haben sie es falsch verstanden dies ist kein Ort für Menschen wie sie schlug Milina herausfordernd vor nein ich muss in dieses spezielle Restaurant überprüfen Sie ich habe eine Reservierung gemacht beharrte Christina der Sicherheitsmann wählte eine Nummer und die Antwort überraschte ihn wirklich ja es gibt tatsächlich eine bezahlte Reservierung aber dies ist ein eliterestaurant besucht von reichen und respektierten Leuten der Stadt wir wollen Sie hier nicht griff die Empfangsdame erneut ein die Frau war sehr beleidigt warum behandeln mich diese Leute so ich habe nie etwas falsch gemacht in meiner Jugend haben wir uns im gegenseitig
unterstützt in guten und schlechten Zeiten dachte Christina sie wusste warum sie hier war und wollte nicht zurückweichen ich bin nicht hier um zu essen ich muss den Besitzer sehen erklärte sie die Empfangsdame und der Sicherheitsmann waren verblüfft verstehst du nicht was passiert wenn diese Obdachlose sich den Gästen nähert sagte die Empfangsdame wütend was soll ich tun antwortete Richard mach dir keine Sorgen der Direktor wird sie sofort rauswerfen und uns auch du weißt nicht wie hart ich arbeite um hier einen Job zu haben und ich will meinen Job nicht wegen dieser alten Dame verlieren ich werde
den Direktor anrufen und ihn informieren fügte sie hinzu Christina hingegen war entschlossen sie nahm ihre Reservierung stillschweigend an sich und begann die langen Treppen hinaufzusteigen was für ein Tag ist das heute dachte die Empfangsdame während sie zusah wie die alte Frau sich entfernte Christina kämpfte die Treppe hinauf ihre Beine schmerzten bei der Anstrengung als sie schließlich oben ankam seufzte sie erleichtert und öffnete die schwere Tür trat in einen großen überfüllten Saal die hellen bunten Lichter die überall hingen ließen Christina einen Moment die Augen schließen die Tische waren dekoriert und mit Essen überladen W wend Kellner
goldene Tablets zwischen den Gästen umher trugen Männer in teuren Anzügen und Frauen in Abendkleidern füllten den Saal was Christina unbehaglich machte es dauerte nicht lange bis sie den verächtlichen Blick eines Mannes bemerkte der direkt auf sie zeigte was ist das das ist kein Obdachlosenheim hey Kellner hörst du mich nicht ja klar ich werde den Vorgesetzten informieren wir werden das regeln keine Sorge sagte der Mann während der Kellner sich beeilte ihm zu dienen genau dieser Obdachlose hat eine Menge Mut jetzt kommen sie sogar in Restaurants warum passen die Wachleute nicht auf kommentierte eine Frau in einem
glänzenden Kleid Christina entsetzt schloss die Augen sie hatte noch nie eine solche Demütigung erlebt sie wollte sich verstecken ein weiteres Mädchen offensichtlich vom Alkohol beeinflusst schloss sich der Kritik an und zeigte mit dem Finger auf christina ist es nicht ein bisschen spät für eine Großmutter ins Restaurant zu gehen in deinem Alter solltest du schon ans ewige ruhen denken willst du mit uns am Tisch sitzen aber bitte setz dich nicht neben mich ich bin allergisch gegen den Geruch von straßenbewohnern sagte sie laut lachend was im Restaurant wiederhalte die alte Frau versuchte angesichts solcher Ungerechtigkeit nicht weinen
was stimmt nicht mit mir ja ich bin alt aber das ist kein Grund mich zu verspotten und in der Öffentlichkeit zu beschämen sie selbst werden eines Tages alt und krank sein wie können sie das nicht verstehen dachte Christina als sie jung war wurden ältere Menschen immer respektiert unabhängig davon wie viel Geld sie hatten aber jetzt ging das Spotten weiter Schreie ertönten von allen Seiten ich habe nicht so viel Geld bezahlt um einen Obdachlosen zu sehen warum müssen wir so viel Elend ertragen was macht der Direktor werde diesesaurant schlieen die Kellner versteckten sich in den Ecken
und flüsterteniteinander viele empfanden Mitleid der alten Frau aber niemand wagte es sich der betrunkenen Menge stellen dort zu arbeiten wargeächtig und der Besitzer zahlte großzügig niemand wollte einen so begehrten Arbeitsplatz verlieren nur eine Kellnerin war extrem verärgert sie hasste es eine Frau nur wegen ihres Alters und ihrer einfachen Kleidung beleidigt zu sehen sind sie keine Menschen wie können Sie so eine ältere Person verspotten ich werde sofort mit dem restaurantdirektor sprechen und ihm erzählen was hier vor sich geht sagte sie fest du wirst damit nichts erreichen der Direktor wird die Gäste unterstützen weil sie dem Restaurant
Gewinn bringen und die Frau wird hinausgeworfen niemand will sie hier du arbeitest noch nicht einmal eine Woche hier vielleicht solltest du kein Risiko eingehen warnte ein anderer Mitarbeiter es gibt wichtigere Dinge im Leben als Geld aber das scheint dir nicht bewusst zu sein antwortete die Kellnerin und verließ den Raum die Situation wurde unerträglich ein Mann der schwankte näherte sich Christina und sagte großspurig nun warum singst oder tanzt du nicht für uns los los und klatschte in die Hände seine dumme Idee wurde von den anderen unterstützt und das Publikum lachte laut Christina konnte die Demütigung nicht
länger ertragen ihr Herz schmerzte tränen liefen über ihre Wangen ihre Beine zitterten sie begann in Richtung Ausgang zu gehen bevor sie ein paar Schritte gemacht hatte öffnete sich die Tür des Raumes und ein großer Mann erschien auf der Schwelle er schaute Fragen zu den Gästen und rief meine Damen und Herren was ist hier los ist alles in Ordnung Christina konnte den Blick nicht von dem Mann abwenden der gerade hereingekommen war sie war wie gelähmt Paulo mein lieber du bist erwachsen geworden gereift und siehst deinem Vater so ähnlich die gleichen Augen und das gleiche K dachte
sie und tränen stiegen ihr in die Augen diesmal waren es Tränen der Freude einen Moment lang vergaß Christina den Schmerz und die Demütigung die sie erlitten hatte doch Paulo ging an ihr vorbei mehr an seinen regulären Gästen interessiert Paulo es ist alles wie immer in Ordnung außer einer der Männer zeigte auf Christina nun warum ist sie hier du musst zugeben dass sie nicht hierher gehört ja schaff sie hier raus sie soll unsere Nacht nicht ruinieren sagte er unterstützt von den anderen Paulo versuchte die Situation zu beruhigen es ist nur ein Missverständnis wir werden das jetzt
klären als Entschädigung geht das Dessert heute Abend auf das Haus niemand wird ihren Abend weiter stören meine Herren und sie kommen Sie mit mir sagte er und wandte sich an Christina er hat nicht erkannt dachte Christina Paulo war damals nur ein Junge so viele Jahre sind vergangen ein ganzes Leben er könnte es vergessen haben dachte sie während sie eine Träne leise wegwischte hören sie mir zu fragte Paulo erneut bemüht den Konflikt zu bewältigen ja ja antwortete Christina erwachend aus ihren Erinnerungen als sie die Tür des Saals schlossen sagte hallo mein Name ist Paulo und ich
bin der Direktor dieses Restaurants ich habe erfahren dass die Gäste sich unangemessen ihnen gegenüber verhalten haben verzeihen Sie ihnen sie haben ihre Anwesenheit einfach nicht erwartet ich werde es wieder gut machen ich weiß dass sie für den Tisch bezahlt haben und Sie werden das Doppelte des Betrags erhalten sie können nicht nur essen sondern sich auch etwas für sich selbst kaufenoemkte die TR agenen Kleider der alten Frau und dachte es sei kein Wunder dass sie für eine Bettlerin gehalten wurde woher hat sie das Geld für den Tisch fragte er sich wie auch immer es spielt keine
Rolle Paulo beschloss dass er sich nicht länger mit dieser fremden beschäftigen wollte lassen Sie mich Ihnen den Ausgang zeigen sagte er und deutete auf die Treppe Christina konnte nicht glauben was sie hörte es war ihr Paulo jetzt ein erwachsener und solider Mann aber für sie immer noch ein Kind und dennoch er war dabei sie hinauszuwerfen die Beleidigungen und Demütigungen der Restaurantgäste waren nichts im Vergleich zu dem was Paulo Tat nein ich werde nicht gehen bis ich mit ihm gesprochen habe er muss die Wahrheit erfahren dachte sie sie bemerkte nicht dass Paulo bereits seine Brieftasche herausgezogen
hatte und Geld zähte hier nehmen Sie das ist alles was ich für Sie tun kann sagte er Christina schien das Herz in Stücke zu brechen aber sie fand die Kraft zu sagen Paulo ich werde das Geld nicht nehmen bitte lass mich bleiben und mit dir sprechen Paulo fühlte wie er die Geduld verlor ich habe diese Obdachlose in meinem Büro und weiß nicht wie ich sie loswerden soll dachte er verärgert entschuldigung ich bin ein sehr beschäftigter Mann ich habe keine Zeit mit Fremden zu reden verstehen Sie mich nicht falsch sagte er ich bin keine fremde ich
bin deine Mutter sagte Christina kaum in der Lage die Tränen zurückzuhalten die Administratorin Milena und der Sicherheitsmann Richard sahen sich an ich habe gesagt dass sie unangemessen ist du hättest sie nicht reinlassen sollen sagte Milena Paulo glaubte Christinas Worte nicht schau das ist zu viel was du sagst ist eine Lüge meine Mutter ist vor Jahren gestorben was das Geld betrifft es ist dein Recht es anzunehmen oder abzulehnen aber ich muss dich bitten die Räumlichkeiten zu verlassen Richard kümmere dich um sie nach einigen Momenten war Paulo außer Sichtweite verschwunden was steht ihr da herum los los
befahl Richard Christina konnte kaum stehen sie war schockiert von Paulos Worten der Sicherheitsmann schloss die Tür hinter ihr die erschöpfte Frau setzte sich auf eine nah gelegene Bank und weinte draußen war es dunkel alles war ruiniert und sie hatte so lange von ihrer kleinen Rente gespart um einen Platz im Restaurant zu bezahlen in dem ihr Sohn arbeitete endlich war der lang erwartete Tag gekommen am Morgen hatte Christina sich vorgestellt wie sie ihren Sohn sehen ihm alles erzählen und ihn zumindest gelegentlich sehen würde solange sie noch lebte in ihrer Aufregung hatte die Frau nicht einmal den
unangenehmen Wind bemerkt der am Abend aufkam ihre Hände waren eingefroren und ihre alten Handschuhe waren verschwunden vielleicht hatte sie sie verloren aber was spielte das jetzt für eine Rolle dachte die alte Frau und steckte ihre Hände in die Manteltaschen plötzlich fand sie in einer von ih einen Umschlag wie konnte ich das vergessen in diesem Umschlag befindet sich ein Foto von dem kleinen Paulo hier ist er se Jahre alt er muss sich an sich selbst erinnern dann wird er mir zuhören rief die arme Frau aus nach der Demütigung und den Beleidigungen die sie erlitten hatte hatte
sie ihrem Sohn nicht das wichtigste erzählt Christina beschloss zu warten bis ihr Sohn aus der Arbeit kam und dann würde sie endlich mit ihm sprechen wie viel Zeit war vergangen es schien als wäre eine Ewigkeit vergangen schließlich öffnete sich die Tür Paulo und einige andere Leute verließen das Restaurant er hatte bereits die Autotür geöffnet und sagte achtlos zum Fahrer fahr nach Hause warte mein lieber rief die alte Dame mit ihren letzten Kräften du schon wieder hör zu geh in Ruhe we sonst muss ich extreme Maßnahmen ergreifen und die Polizei rufen antwortete Paulo ungeduldig und stieg
ins Auto los fahr nein warte Paulo befahl dem Fahrer anzuhalten als er das Foto in den Händen der Frau sah der Mann stieg aus dem Auto und fragte verwirrt wo hast du dieses fo her als ich Jahre alt war einotogra kam zu uns und wir machten ein Erinnerungsfoto erinnerst du dich nicht daran Paulo dachte nach und sagte ich hatte zwei Fotos aber das zweite ging verloren zum Glück ist es nicht verloren gegangen sagte die alte Frau bestimmt Paulo wusste dass dieses Foto bei ihm im Weisenhaus war dann bei der Familie die ihn aufgenommen hatte und
jetzt in einem alten Fotoalbum lag aber wie man sagte mir dass meine Mutter an einem Herzinfarkt gestorben ist fragte sich fand aber keine Antwort hey du bist völlig durchgefroren komm ich kaufe dir einen Tee und wir reden schlug Paulo vor die Frau stimmte glücklich zu Christina war froh endlich mit ihrem Sohn zu sprechen aber während ihr Herz ruhig war geschah etas seltsames in Paulos Seele Emotionen überwältigten ihn gemischte Gefühle von Freude seine Mutter gefunden zu haben und Hass weil sie ihn verlassen hatte Paulo hatte Glück eine Adoptivfamilie zu haben seine Adoptiveltern gaben ihm alles ein
Zuhause eine gute Erziehung und Ausbildung aber sie waren sehr streng in Ihren Anforderungen Paulo fehlte die Liebe der Eltern die Dinge hätten anders sein können mit seiner leiblichen Mutter sie hätten anders sein können aber sie waren es nicht warum hast du mich verlassen und versuchst jetzt mich zu finden es ist zu spät um etwas zu ändern sagte er Sohn hör mir zu ich werde dir alles erzählen bitte unterbrich mich nicht ich wurde in eine große Familie geboren meine Mutter hatte sieben Kinder ich war die älteste mein Vater starb die jüngeren Geschwister wuchsen auf gründeten ihre
eigenen Familien und zogen weg ich blieb im Haus meiner Eltern ohne Ehemann ohne Kinder ohne stabile Familie das gefiel meiner Mutter und ich litt darunter mein Leben umsonst zu leben aber eines Tages änderte sich alles Thomas kam in die Stadt und ich verliebte mich sofort in ihn meine Mutter akzeptierte es widerwillig sie hatte keine andere Wahl aber meine Freude dauerte nicht lange Thomas ertrank es war sehr schmerzhaft für mich ich starb vor Kummer aber die Probleme hörten dort nicht auf meine Mutter starb an einem Herzinfarkt und ich blieb allein es schien als hätte das Leben
keinen Sinn mehr aber ich erhielt eine gute Nachricht ich erfuhr dass ich mit dir meinem Sohn schwanger war beendete Christina und sah Paulo hoffnungsvoll an du warst das Beste was mir je passiert ist ich kümmerte mich um dich ich liebte dich ich wollte die beste Mutter sein fürsorglich liebevoll des Schicksals sagte die alte Frau was redest du da warum hast du mich verraten indem du mich ins Weisenhaus gegeben hast ich erinnere mich nicht an deine Fürsorge aber ich erinnere mich sehr gut an die schrecklichen Jahre die ich im Weisenhaus verbracht habe wenn du gekommen bist
um um Vergebung zu bitten erwarte nicht dass ich sie dir gebe auch dein hohes Alter wird dir nicht helfen sagte Paulo mit Verbitterung in der Stimme das Licht in chrtin hielt nicht lange an sie hatte so sehr gehofft dass das Foto das sie mitbrachte helfen würde ihre Beziehung zu ihrem Sohn zu verbessern aber leider war dem nicht so warte Sohn ich werde dir alles erklären begann die Frau aber Paulo unterbrach sie scharf ich brauche deine Erklärungen nicht ich glaube dir sowieso nicht sagte der Mann seitdem waren so viele Jahre vergangen und er würde bald Jahre
alt werden aber die Erinnerung an seine Kindheit verschwand nie er erinnerte sich daran wie er jeden Sonntag im Weisenhaus darauf wartete dass seine Mutter ihn abholte aber das geschah nie statt seiner Mutter kam eine Adoptivfamilie Christina wusste nicht wie sie sich bei ihrem Sohn dafür entschuldigen sollte sie erinnerte sich immer an den Tag an dem sie den kleinen Paulo ins Weisenhaus brachte er sah sie mit Tränen erfüllten Augen an und bat sie ihn nicht im Haus fremder Leute zu lassen aber die Frau hatte keine Wahl sie selbst ging in ein fremdes Haus namens Krankenhaus und
möglicherweise für immer Sohn glaub mir ich hatte keine andere Wahl meine Herzprobleme begannen schon lange zuerst spürte ich Unbehagen und dann starke Schmerzen und Anfälle wenn du wüsstest wie sehr ich mich dafür Verantwort mache nicht rechtzeitig zu den Ärzten gegangen zu sein als ich ging war es bereits zu spät der Arzt sagte dass nur eine Operation mich retten könnte und die Überlebenschancen gering sein selbst wenn ich überleben würde müsste ich viel Zeit im Krankenhaus verbringen Sohn es tut mir leid ich hatte Angst ich hatte niemanden bei dem ich Dich lassen konnte ich flehte meine Geschwister
an dich zu nehmen und während ich im kranken war besuchten mich meine Verwandten aber alle hatten Kinder und gaben die Ausrede dass sie bereits zu viele Münder zu füttern hatten ich dachte ich würde dich nur für eine Weile abgeben während ich im Krankenhaus wäre es stellte sich heraus dass es für immer war aber plötzlich geschah ein Wunder die Operation war ein Erfolg und ich verließ das Krankenhaus nach anderthalb Monaten ich ging direkt ins Weisenhaus um dich zu aber was ich am meisten befürchtete war eingetreten du warst bereits an Adoptiveltern übergeben worden ich flehte den Direktor
des weisenhauses verzweifelt an mir die Adresse dieser Familie zu geben aber er weigerte sich von diesem Moment an verlor das Leben für mich jeglichen Sinn ich träumte immer wieder davon dich eines Tages wiederzufinden egal was passierte heute war der beste Tag von allen mein Traum hat sich erfüllt ich habe dich gesehen Paulo betrachtete lange Zeit das Gesicht und die Hände der Frau und versuchte sich an die Züge seiner Mutter zu erinnern aber es gelang ihm nicht Paulo hatte keine Fotos von seiner Mutter und die Zeit hatte ihr Gesicht aus seinem Gedächtnis gelöscht die Frau sprach
so aufrichtig über ihr Leben dass Paulo anfing ihr zu glauben es konnte eine erfundene Geschichte sein aber er vertraute ihren Worten und wie hast du mich nach all den Jahren gefunden fragte Paulo ich werde es dir erzählen Sohn vor etwa einem Jahr traf ich im Park eine Frau mit der ich vor langer Zeit gearbeitet hatte ihre Tochter ist Gründerin einer Wohltätigkeitsorganisation die hilft Kinder in Adoptivfamilien zu vermitteln es war vielleicht nicht das richtige aber sie machte einige nach über die Familie die dich großgezogen hat dann half sie mir dich zu finden Sohn du bist so
erfolgreich und klug ich bin sehr stolz auf Dich Christina Verstand natürlich dass ihr Sohn nicht so leicht in der Lage sein würde ihr zu vergeben sie wusste dass der Verrat einer Mutter nicht einfach verschwindet aber vielleicht konnte er eines Tages verstehen und ihr vergeben dies wre die beste Belohnung die sie erhalten könnte die lange Pause wurde von Paulo unterbrochen wie lebst du jetzt und wie steht es um deine Gesundheit du siehst aus Paulo zögerte unsicher wie er sagen sollte dass sie wie eine obdachlose aussah viele Leute haben mir das heute schon gesagt ich habe das
Haus meiner Eltern verloren die Kinder meiner Schwester meine Neffen haben mich betrogen und mein zause übernommen aber ich habe einen Platz zum Leben ich miete ein kleines Zimmer mach dir keine Sorgen um mich Sohn das Wichtigste ist dass es dir gut geht sie merkten nicht wie viel Zeit vergangen war während sie redeten es wurde dunkel und es regnete immer noch draußen kann ich dich nach Hause bringen fragte Paulo plötzlich ja natürlich Sohn stimmte Christina zu halte hier ich bin ganz in der Nähe nur ein paar Minuten entfernt sagte sie hastig bist du sicher vielleicht sollte
ich dich begleiten schlug Paulo vor mach dir keine Sorgen danke dass du mir zugehört hast ich werde für den Rest meines Lebens für dich beten antwortete Christina sie erzählte Paulo die ganze Wahrheit außer einer Sache die ihr peinlich war sie hatte lange auf der Straße gelebt bis ein Mann der Hausmeister eines gebä indem Sie gerne auf einer Bank saß Mitleid mit ihr hatte er hatte ein kleines Zimmer mit einem Sofa und einem Stuhl dort lebte Christina jetzt sie legte sich auf das Sofa ihre Beine und ihr Kopf schmerzten sehr aber sie war zum ersten Mal
seit Jahren glücklich in dieser Nacht hatte sie den besten Traum ihres Lebens einen Traum indem sie mit ihrem Sohn zusammen war einige Tage später erschien Paulo an ihrer Tür wie hast du mich gefunden fragte die überraschte Frau du hast mich gefunden jetzt bin ich dran antwortete Paulo lächelnd komm mit mir schlug er vor wohin fragte Christina ich möchte dir meine Frau und meine Enkelkinder vorstellen du hast drei Enkelkinder sagte Paulo christina war überglücklich Paulo übergab ihr dann einen Schlüssel ich habe eine kleine Wohnung dort wohnt schon lange niemand mehr und jetzt wirst du dort wohnen
Christina hatte fast die Hoffnung verloren aber das Glück fand sie trotzdem es fand sie und erwärmte ihr Herz wie die warme Sommersonne dieses Glück wurde ihr von ihrem Sohn gegeben der in der Lage war zu verstehen und zu vergeben