Herzlich Willkommen bei UroChannel! In diesem Video verrate ich Euch, was Ihr tun müsst, um Euren Penis leistungsfähiger zu machen. Im Bett länger durchhalten, sich seiner Erektionsfähigkeit sicher sein können, wer will das nicht?
Das Ganze hat aber einen Haken: es reicht nicht, nur dieses Video anzusehen. Ihr müsst die Tipps auch in die Tat umsetzen. Daher nehmt Euch am besten gleich etwas zu schreiben und macht einen Plan, wie Ihr die Sache angehen wollt.
Bevor es losgeht, mein Name ist Stefan Buntrock, ich bin Facharzt für Urologie und Sexualmedizin. Außerdem mache ich seit ein paar Jahren Sportmedizin. Wie bei jedem Training gilt auch für den Penis: für den optimalen Trainingseffekt muss er benutzt werden.
Ohne Lauftraining schafft Ihr keinen Marathon und ohne Erektionstraining kann sich die Erektionsfähigkeit nicht verbessern. Das bedeutet, regelmäßige Erektionen sind ein gutes Training für den Penis. Ich weiß aus meinen Recherchen, dass einige auf YouTube nach Wegen suchen, vor allem die spontan während des Tages auftretenden Erektionen wegzumachen.
Ganz schlecht! Leute, das sind Trainingseinheiten! Ihr müsst Euch das so vorstellen: im erschlafften Zustand fließt nur ganz wenig Blut durch das Organ.
Das reicht nicht aus, um die Schwellkörperzellen langfristig am Leben zu erhalten. Genügend Nährstoffe gelangen nur durch eine ausreichende Durchblutung in die Zellen. Daher: spontane Erektionen sind ein Geschenk!
Wenn sie Euch peinlich sind, seid vorbereitet. Tragt eventuell Unterwäsche, die den Penis besser am Platz hält. Also keine Boxershorts, die ihn in die Horizontale ziehen und es dann jeder sehen kann.
Masturbationsübungen sind ebenfalls gut für die Organfunktion. Grundsätzlich: Masturbation ist nichts Schlechtes. Immer wieder erlebe ich es, dass Patienten Masturbation ablehnen und Erektionen nur zulassen wollen, wenn eine nackte Frau in der Nähe ist.
Damit berauben sie sich aber langfristig der Chance, bis ins hohe Alter potent zu sein. Das Problem ist nämlich das: die spontanen Erektionen und auch die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs nehmen mit zunehmendem Alter ab. Hinzu kommt die sogenannte Refraktärzeit, also die Zeit, die der Penis sich nach einem Orgasmus erholen muss, um wieder stehen zu können.
Die wird mit dem Alter auch immer länger. Spätestens ab 50 hat schon fast die Hälfte der Männer erleben müssen, dass es nicht mehr so funktioniert wie in der Jugend. Daher: seht beizeiten zu, dass Ihr regelmäßige Erektionen habt.
Hier noch eine Sache, die bei Masturbationsübungen auftreten kann. Übertreibt es dabei nicht. Wenn Erektionen über lange Zeit bestehen, ist das wiederum auch nicht so gut.
Bei einigen wird sich dann Hodenschmerz einstellen. Dieses Phänomen nennt man Kavaliersschmerz und ist das Resultat einer Stauung im Nebenhodenbereich. Ungefährlich, aber auch unangenehm.
Die perfekte Möglichkeit, den Penis zu trainieren, ist im Schlaf. Die Natur hat es nämlich so eingerichtet, dass in den Traumphasen auch Erektionen stattfinden. Da diese Phasen oft auch am Ende der Schlafphase auftreten, wacht Ihr morgens häufig mit der sogenannten Morgenlatte auf.
Seht also zu, dass Ihr ausreichend Schlaf bekommt und das sind 7-8 Stunden pro Nacht. Etabliert auch einen regelmäßigen Rhythmus, das ist ganz wichtig. Also, immer zur selben Zeit ins Bett gehen; Rituale ist das Stichwort.
Geht in manchen Berufen mit Schichtdienst nicht, ist klar. Wichtig für die Erektion ist ein funktionierender Beckenboden. Beckenbodentraining kann effektiv sein und hat sich in wissenschaftlichen Studien auch als sehr effektiv erwiesen, vor allem bei jüngeren Männern, die noch keine hinderlichen Altersveränderungen wie Gefäßverkalkung hatten.
Allerdings muss man hier aufpassen. Männer mit Harnnachträufeln, Harndrang, Hodenschmerzen oder sonstigen Beckenproblemen sollten sich vorher ärztlich untersuchen lassen. Denn nicht nur ein schwacher Beckenboden macht Probleme, sondern auch ein verspannter.
Meiner Erfahrung nach ist das gar nicht so selten. Und Kräftigungsübungen für eine verspannte Muskulatur sind nicht zu empfehlen. Hier wäre Entspannung eher angebracht.
Wer keine Probleme hat, dem empfehle ich mein Video zu Übungen, die gut für die Potenz sind. Bei der Erektion spielen die Beckenbodenmuskeln um, bzw. an der Penisbasis eine wichtige Rolle.
Um die zu trainieren, muss man lernen, sie anzusteuern. Fangen wir einmal im Sitzen damit an. Sitzt aufrecht auf einem Stuhl, rutscht dabei etwas von der Lehne weg, die Füße stehen auf dem Boden, atmet ruhig ein und aus.
Nun versucht, den Penis und den Anus mit Eurem Beckenboden nach innen zu ziehen. Es fühlt sich an, als wolltet Ihr den Urin und Luft aus dem Darm zurückhalten. Haltet die Spannung für ein paar Sekunden und lasst dann wieder los.
Die Gesäßmuskeln dürfen sich dabei nicht bewegen. Wiederholt das jetzt dreimal und steht dann auf. Im Stehen wiederholt Ihr die Übung wieder dreimal.
Die Anspannung wird 5-6 Sekunden gehalten, dann wieder entspannen. Ich zeige das alles im Schnellgang, damit das Video nicht so lang wird. Und nun das Ganze im Liegen mit angestellten Beinen.
Nicht die volle Kraft, geht auf 70%. Macht diese Übung morgens und abends für zwei Wochen. Nicht mehr, denn man kann hier auch Muskelkater bekommen, was sehr unangenehm ist und bei Übertreibung auch in einen Verspanungsmodus führt, was wiederum die Erektionen schlechter werden lässt.
Nach zwei Wochen steigert Ihr die Übung. Nun versucht Ihr, die Spannung bis zu einer Minute zu halten. Dabei wendet Ihr aber nur ganz wenig Kraft an, etwa 30% der Maximalkraft.
Hierdurch trainiert Ihr die Ausdauer. Diesen Teil der Übung macht Ihr aber am Anfang nur einmal täglich, wieder in allen drei Positionen. Der dritte Punkt ist Sport.
Ihr solltet fünf Mal die Woche eine halbe Stunde mit mäßiger Anstrengung die Ausdauer trainieren. Das kann Laufen sein, oder Inline-Skating, auch Schwimmen oder Radfahren. Dazu steht zwei bis dreimal die Woche Krafttraining auf dem Programm.
Studien belegen, dass regelmäßiger Sport Erektionsstörungen erheblich reduziert. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen auch, dass Medikamente gegen Potenzstörungen besser wirken, wenn man sportlich aktiv ist. Achtet beim Krafttraining auf komplexe Übungen großer Muskelgruppen.
Also nicht die derzeit bei Männern so beliebte Kräftigung der Außenrotatoren, sondern Deadlifts, Kniebeugen, Klimmzüge, etc. Und achtet auf Symmetrie: Oberkörper vorne-hinten, Unterkörper vorne-hinten. Drcken und Ziehen, um alle Muskeln des Körpers gleichmäßig zu fordern.
Wenn Ihr keine Erfahrung habt: nehmt Euch einen Personal Trainer. Alleine kann man eine Menge falsch machen und sich auch verletzen. Was solltet Ihr bleiben lassen?
Vor allem einen unregelmäßigen Tagesrhythmus. So etwas mag der Körper gar nicht. Vermeidet Übergewicht, weil das Euren Testosteronspiegel senkt.
Ernährt Euch gesund: viel Gemüse, wenig Fleisch und esst nicht im Übermaß. Vermeidet Alkohol und vor allem: weg mit den Zigaretten und E-Zigaretten. Eigentlich hätte ich das am Anfang sagen sollen.
Ihr könnt gar nicht so viel Broccoli essen und Beckenbodenübungen machen, dass es den Schaden einer Zigarette neutralisieren würde. Vielen Dank fürs Zuschauen! Tschüss und auf Wiedersehen!